Historische Anmerkungen

Historische Anmerkungen zu “Die Braut des Walisers”

Obgleich ich mich wieder um möglichst historische Genauigkeit bemüht habe, habe ich mir ein paar Freiheiten erlaubt, um manche historische Fakten besser in meinen Roman einbauen zu können. Dazu gehören:

Familie Arundel
Tatsächlich hatte William Arundel/FitzAlan, Earl von Arundel, nicht fünf Töchter, sondern vier Söhne und eine Tochter. Seinen ältesten Sohn Thomas, Lord Maltravers, habe ich im Roman zu seinem Neffen gemacht. Williams älteste Tochter Margaret war tatsächlich eine Tochter von Thomas. Ihre Ehe mit John de la Pole, Earl von Lincoln, einem Neffen König Richards III, ist dagegen historisch korrekt.
Williams Ehefrau Joan (übrigens eine Schwester des “Kingmakers”) starb tatsächlich 1462, in meinem Buch mehrere Jahre später. Historisch korrekt wiederum ist, dass William sich nach ihrem Tod nicht wiederverheiratet hat.
Williams Jüngste, Cecily, entstammt zur Gänze meiner Fantasie, wie auch ihre übrigen drei Schwestern.

(c) Lisa McAbbey

Rhys “Fawr” ap Maredudd
Rhys ist eine historische Figur, über sein Leben ist allerdings nicht allzu viel bekannt. Seine Karriere habe ich an jene von Sir Thomas Everingham angelehnt, einem Soldaten, der es in den Diensten der Engländer und Burgunder wie auch des Habsburgers Maximilian und Richards, Herzog von Gloucester, zu Ruhm, Ritterschlag und Ämtern gebracht hat.
Die Bruderschaft wiederum ist meiner Fantasie entsprungen.
Einige von Rhys’ walisischen Gefährten wie u.a. Davydd Llwyd, Siôn Pilwstn und Evan Goch von Bryammer (alle drei haben an der Schlacht von Bosworth teilgenommen) sind historisch belegt, andere wie Madoc Gof und Gwilym der Wundarzt sind frei erfunden.
Rhys entstammt einer alten walisischen Familie mit Grundbesitz im Norden von Wales, im Buch habe ich diese Besitzungen umfangreicher dargestellt, als sie es tatsächlich waren.

Schreibweisen
Wenn möglich, habe ich Schreibweisen der damaligen Zeit verwendet. So wird Henry Tudor (der spätere König Henry VII) Henry Tydder (wenn Engländer von ihm sprechen) oder Harri Tudur (wenn Waliser von ihm sprechen) genannt.

Literatur, die in der einen oder anderen Weise Eingang in meine Geschichte gefunden hat:

- John Ashdown-Hill, The last days of Richard III
- Chris Skidmore, Bosworth – The Birth of the Tudors
- Peter Hammond, Richard III and the Bosworth Campaign
- Rosemary Horrox, Richard III – a study in service
- Howell T. Evans, Wales and the Wars of the Roses
- David Rees, The Son of Prophecy
- Glanmor Williams, Renewal and Reformation – Wales c. 1415-1642
- A.D. Carr, The Gentry of North Wales in the Later Middle Ages
- Donald Moore, The indexing of Welsh personal names
- R.J. Silvester and R. Hankinson, The Monastic Granges of East Wales
- Llyfr Taliesin / The Book of Taliesin
- Edward L. Meek, The career of Sir Thomas Everingham, Knight of the North in the service of Maximilian, duke of Austria, 1477-1481
- Dr. Elke Kleinau, Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung
- Mary G. Houston, Medieval Costume in England and France  -The 13th, 14th and 15th centuries
- Ruth Goodman, How to be a Tudor
- Toni Mount, The Medieval Housewife
- Maistre Chiquart, Du fait de Cuisine (translated by Elizabeth Cook)
- M.L. Ryder, Medieval Sheep and Wool Types
- Philippa Langley, The Fate of the Sons of King Edward IV
- David Johnson, Ardent Suitor or Reluctant Groom? Henry VII and Elizabeth of York